Beiträge von Ranger

    Oft wird der Wunsch geäußert, die Vorteile beider Lackschutzarten zu kombinieren. Dies ist unter bestimmten Vorraussetzungen auch möglich.


    Grundsätzlich gilt:


    Wachse können auf bestehende Versiegelungen aufgetragen werden. Umgekehrt funktioniert es nicht, da Versiegelungen keinen "Halt" auf Wachsen finden und die gewünschte chemische Verbindung
    der Versiegelung mit der Lackoberfläche nicht stattfinden kann. Somit wird der Lackschutzaufbau instabil, außerdem kann es zu unerwünschten Schmiereffekten kommen, da die Versiegelung beim Auftrag das vorhandene Wachs ggfs. anlöst.


    Demzufolge sind evtl. vorhandene Wachsschichten vor dem Aufbringen einer Versiegelung restlos zu entfernen.


    Die Vorteile einer Kombination von Versiegelungen und Wachsen liegen für viele in einem vom verwendeten Wachs bestimmten Glanzbild, dem Schutz der darunter liegenden Versiegelung in Verbindung mit einer nochmals verlängerten Standzeit des Gesamtschutzes.


    Die Nachteile einer Kombination von Versiegelungen und Wachsen liegen in der Tatsache, dass vor einer Neuversiegelung vorhandene Restwachsschichten mit chemischen Lackreinigern oder milden Polituren in einem zusätzlichen Arbeitsschritt entfernt werden müssen.

    • Oft werden hier Fragen gestellt, was man denn gerade beim Lackschutz und bei der Lackpflege eines Neuwagens beachten muss.


    Natürlich gibts zu diesem Thema viele Meinungen, gerade von den Autohäusern wird da viel an Halbwahrheiten oder sogar vollkommen falschen Aussagen getroffen.


    Zuerst ein mal die Antwort auf die Frage, womit man den Lack anständig schützt?! Nun es eigentlich egal wo mit, so lange es frühzeitig und ausreichend ist. Man hat wie bei anderen Lacken auch die Auswahl zwischen einer Versiegelung und einem Wachs. Dabei spielt es bei einem Neuwagen keine Rolle für was von beiden ihr euch entscheidet. Es gibt keine Wundermittel, gerade für neuen Lack, auch wenn es einem der ein oder andere Hersteller mit seinen Produkten so suggeriert. Oft steht auf den Baumarktprodukten: "Für neuwertigen Lack" was sich dann nicht auf einen besonderen Schutz bezieht, sondern eher auf die Schärfe der Schleifmittel, welche sich in diesem Lackschutz befinden". Haltet euch bei eurer Wahl, des Lackschutzes an die üblichen Verdächtigen, welche Ihr im Lackkonservierungsboard findet. Die meisten Profi Produkte, die ihr hier findet, enthalten keine Schleifmittel, da die Lackreinigung in einem separaten Schritt erfolgt, und zwar wird dieser Schritt eben so lange ausgeführt bis es passt, und somit an den Lackschutz keine zusätzlichen Ansprüche an einen Lackabtrag gestellt werden. Also Quasie fast alles was ihr dort findet ist für neuen Lack einsetzbar.


    Gute Überleitung! Denn gerade das Wort "Lackabtrag" ist bei den meisten das Unwort schlecht hin, vor allem wenn gerade ein Neuwagen gekauft wurde. Natürlich brauchen wir bei einem Neuwagen in der Regel nicht wirklich darüber reden, dass Lack abgetragen werden müsste, aber das Maximum an Glanz will trotzdem jeder. Nun dafür muss euer Lack so glatt wie möglich sein. So eine Glättung des Lackes dauert schon 5-10 Stunden je nach Fahrzeug und je nach dem was man für einen Anspruch an das Ergebnis hat. Fakt ist aber, das ein Fahrzeughersteller nicht wirklich das Polster beim Preis hat um eine Fachkraft 5-10 stunden zu beschäftigen das der Wagen so hochglanzpoliert die Montagehalle verlässt wies es möglich wäre. Herrauspoliert werden in der Regel nur Staubeinschlüsse, Lacknasen oder Luftbläschen, und das bei den meisten Herstellern so günstig wie möglich. Der Rest ist "Neulack" Glanz, wo eigentlich noch einiges geht. Wollt ihr also alles was an Glanz möglich ist, löst euch von dem Gedanken, dass Polieren nichts mehr raus holt. Natürlich auf einem Finish Level, welches viel Zeit fordert, aber gerade bei einem Neuwagen auch irgendwie Spaß macht. Die Größe des Scheilfkorns entscheidet halt über Sieg und Niederlage. Eine gute Hochglanzpolitur oder ein guter Hochglanz Precleaner/Lackreiniger hat einfach Vorteile, dass er den Lack noch mal merklich glättet und somit das Maximum an Glanz herraus holt. Wählt dazu ein weiches Pad, vielleicht sogar ein Finishpad und einen Precleaner mit leichten Schleifanteilen. Der Glanz wird auf alle Fälle mit euch sein.


    Gleichzeitig erzeugt ihr natürlich nicht nur das letzte Quäntchen an Glanz, nein Ihr beseitigt auch die letzten Überführungsspuren und oft sogar die ersten Verwitterungsspuren und zu guter Letzt die letzten Wachsreste.


    Denkt ihr wirklich, dass ein Trucker mit viel Zeitdruck, viel Kaffee intus und vielleicht noch mieser Laune beim Abladen eures Schätzchens besonders sorgsam ist? Wenn der auf Etage 2 des Sattelschleppers sich vorbei quetschen muss, um die letzten Transportsicherrungen zu lösen.


    Euer neues Fahrzeug steht in vielen Fällen schon ewig lange auf riesigen Parkplätzen unter freiem Himmel und wird dann bei der Auslieferung schnell gewaschen, in der Regel in einer Bürstenwaschanlage.


    Viele Hersteller müssen auch, gerade wegen der langen und aufwendigen Überführungen mit Schutzwachsen arbeiten, damit der Lack nicht anfängt auszubleichen bevor das Fahrzeug überhaupt Deutschland erreicht. Und der wiederrum lässt nichts anderes Neues haften.


    Alles in allem sieht ein Fahrzeug im Showroom dann im Neonlicht immer klasse aus, gerade wenns der Lehrling noch ein mal frisch gewaschen hat und die hauseigene Politur zum Einsatz kam.



    Scheut euch also nicht davor, einen guten milden "Pre Cleaner" vor eurem eigentlichen Lackschutz einzusetzen.


    Ein neuer Lack ist auch weicher als ein alter, was außer Frage steht, jedoch nicht in solch einem Maße, dass man als normal sterblicher Unterschiede zu einem 2 Jahre alten anhand eines Fingerwischtests feststellen könnte. Gebt euch nicht der Vorstellung hin, dass der Wagen 5 Tage vor der Auslieferung frisch lackiert wurden sei. Hersteller arbeiten zwar "just in Time" aber der Lack vernetzt innerhalb von ein bis zwei Wochen so stark, dass sich danach kaum noch fühlbare Unterschiede ergeben. Und wie gesagt wird ein Fahrzeug heute so wie so nicht mehr zum Schluss lackiert. Alle Einzelteile werden montiert und haben oft schon wochenlang Lagerzeiten hinter sich, bevor sie an euer Fahrzeug kommen. Dazu steht der geliebte neue Schatz dann noch gut und gerne mal 2-Y Wochen auf dem Parkplatz bis er aufgeladen wird.


    Zu guter Letzt möchte ich mit dem Vorurteil aufräumen, dass eine Spüli Wäsche ausreicht oder ratsam ist, als Vorbereitung für den Neuwagenlackschutz. Spüli meine Lieben Herren ist gedacht, um Essensreste von Geschirr zu lösen. Natürlich macht das optisch gut sauber, aber mal erlich, wer isst vorher von seinem Lack! Es entfernt längst nicht alle Ablagerrungen, die man sich im Straßenverkehr so einfängt, da diese nun mal fast alle nicht auf tierischen/pflanzlichen Fetten basieren, die nun mal Spüli gut löst, es sei denn man hat gerade Meister Lampe überfahren oder den Wagen vom Butter Verkäufer gerammt. Zudem trocknet Spüli eure Gummidichtungen aus, was zumindest ich gerade bei einem Neuwagen nicht möchte. Ein gutes Autoshampoo reinigt genau so gut, duftet um welten besser, und wenn man später einen guten Pre Cleaner für die neue Versiegelung nutzt, benötigt man auch keinen Reiniger, der alte Versiegelungs oder Wachsschichten "killt".

    Sollten neue Microfasertücher vor der ersten Benutzung gewaschen werden?
    Es ist auf jeden Fall sinnvoll, neue Microfasertücher vor der ersten Benutzung zu waschen.
    In den Microfasertuch(er) könnten noch Fusseln vom Herstellungsprozess sein. Weiterhin gewähren die Microfasertuch(er) nach der ersten Wäsche eine bessere Aufnahme von Flüssigkeiten. Oftmals fühlen sich neue Microfasertuch(er) etwas statisch an, auch dies geht durch eine erste Wäsche weg.


    Sollten Microfasertuch(er) mit in die normale Wäsche?
    Microfasertuch(er) haben durch Ihre sehr feine Struktur die Eigenart, Fusseln und Flusen regelrecht anzuziehen.
    Daher sollten Microfasertuch(er) nicht mit der normalen Wäsche zusammen gewaschen werden, da sonst die Gefahr
    entsteht, dass die Tücher Fusseln der normalen Wäsche annehmen.


    Waschprogramm
    Programm: Pflegeleicht 40°C - max. 60°C (60°C bei extremen Verschmutzungen)
    Schleudern bei 1000 - max.1200 Umdrehungen


    Waschmittel


    Petzoldts
    http://www.petzoldts.de/shop/Petzoldts-S…her-p-2146.html
    Das Petzolds Waschmittel ist extra für unsere Ansprüche der Microfasertuch(er) Wäsche entwickelt worden, daher eignet es sich besonders gut für die Wäsche von Microfasertuch(er). Das Petzoldts Spezial Microfaserwaschmittel ist abgestimmt auf die Reinigung der Verschmutzungen durch die Autopflege, wie z. B. Versiegelungen, hochwertige Wachs, Öle etc. und es enthält speziell dafür nur sehr hochwertige Inhaltsstoffe und Komponenten.
    Gerade alten nicht mehr so flauschigen Tüchern, gibt das Petzoldts Waschmittel den Tücher wieder etwas Ihre Weichheit zurück. Bitte hier klicken für ausführliche Infos.


    Nölle
    http://www.lupus-autopflege.de/Noelle-Mi…lwaschmittel-1L


    Für unsere Zwecke sollte man ruhig 30ml von dem Nölle pro Waschgang nehmen. Das Nölle kann man entweder
    ganz normal in das entsprechende Fach für den Hauptgang füllen oder man nutzt eine Dosierkugel,
    die direkt zu der Wäsche getan wird.


    Zur lokalen Fleckenbehandlung kann man einen Pumpsprüher mit einem Nölle / Wassergemisch nutzen.
    Mischverhältnis ungefähr 1:10 - 1:15.
    Einfach die stark verdreckten Stellen vor dem Waschgang damit einsprühen und dann in die Waschmaschine.
    Gefühlt werden die Tücher auch etwas weicher, wenn sie vorher eingesprüht wurden.



    Chemical Guys Microfiber Rejuvenator
    http://www.lupus-autopflege.de/Chemical-…iber-Wash-473ml


    Domol
    http://www.rossmannversand.de/produkt/63…aschmittel.aspx


    Perwol Aktiv&Sport
    http://www.perwoll.de/sortiment/perwoll-…stextilien.html


    Microfasertuch(er) sollten niemals mit einen Waschmittel mit Weichspüler gewaschen werden


    Trocknen
    Wenn man die Microfasertuch(er) normal auf der Leine trocknet, dann ist es wichtig und hilfreich, die Tücher nach
    der Wäsche in allen Richtungen auszuschlagen, damit sich die Fasern wieder aufstellen. Auch dies trägt zur Weichheit
    der Tücher bei.


    Wer einen Trockner besitzt, kann diesen sehr gut zur Trocknung der Microfasertuch(er) nutzen. Im Trockner werden sie schön weich. (Programm: Extra Trocken im Schonprogramm)


    Hilfsmittel
    - Alle paar Wäschen bzw. wenn man mal das Gefühl hat, die Tücher sollten weicher sein, kann man etwas Essigessenz oder Zitronensäure zum Waschgang dazu geben.
    Hinweis: Essigessenz oder Zitronensäure können die Dichtungen der Waschmaschine angreifen. Sollte daher nicht zu oft angewendet werden. Anwendung auf eigene Gefahr.


    - Bei hartem Wasser bietet es sich an, normalen Wasserenthärter bei der Wäsche zu benutzen. Denn ansonsten könnten sich Kalkreste mit der Zeit in den Microfasertuch(er) ablagern.


    - Ab und zu kann man zusätzlich zum flüssigen Microfasertuch(er) Waschmittel auch mal ein bisschen normales Waschpulver (wohlgemerkt ohne Weichspüler) dem Waschgang hinzugeben.


    - Wer seine Microfasertuch(er) bei der Wäsche wirklich gut schützen möchte, sollte Wäschesäcke nutzen. Dadurch ist die mechanische Beanspruchung des Tuches bei der Wäsche nicht so groß.


    Tips
    - Gute Microfasertuch(er) sollten auch gut behandelt werden. Man wirft die Microfasertücher nicht auf den Boden, am besten direkt in eine extra Box für dreckige Tücher. Extrem dreckige Microfasertuch(er) sollten man einzeln waschen. Auch empfiehlt es sich, die Tücher, die man zum Trocknen benutzt, getrennt von den anderen zu waschen, damit sich beispielsweise keine Rückstände von Wachsen, Polituren oder Versiegelungen lösen und von den Trockentücher ggf. aufgenommen werden.


    - Ein Tip für die ganz Verrückten, Tücher nach dem Trocknen mit einer sehr weichen Bürste behandeln, dies trägt ebenfalls zur Weichheit bei


    - Es sollten keine Pads, Auftragsschwämme oder sonstiges mit den Microfasertuch(er) gewaschen werden.
    - Microfasertuch(er) sollten niemals mit Baumwolle zusammen gewaschen werden.
    - Die Microfasertuch(er) sollten natürlich nach jeder Nutzung gewaschen werden, am besten noch am selben Tag und nicht erst nach 2 Wochen
    - Sollten die Microfasertuch(er)´s nicht sofort gewaschen werden können, dann am besten in einem Eimer mit Allzweckreiniger oder Microfasertuch(er) Waschmittel bis zu richtigen Wäsche einweichen, damit sich der Schmutz gar nicht erst so tief in der Faser festsetzen kann, sondern bis dahin schon aus/von der Faser an/gelöst wird.
    - Microfasertuch(er)´s gar nicht erst so richtig verdrecken lassen