Beiträge von Veitman

    Mit 60PS bei 750kg Kampfgewicht hatte man da eine kleine Rakete unterm Hintern.

    Dabei ist der T3 mit 65/69PS bei einem Kampfgewicht von ca. 950kg durchaus kräftiger motorisiert als diverse Kleinwagen vor 30 - 40 Jahren. Der Maßstab ist halt inzwischen ein anderer geworden.

    Das finde ich schon irgendwie schade, denn es verunglimpft oftmals die Einstiegsmotorisierungen - zu Unrecht wie ich meine. Die automobile "Fachpresse" verreißt diese grundsätzlich als untermotorisiert.

    Auf den Verwendungszweck kommt es an...

    Bin gerade unterwegs gewesen:

    Eigentlich kann man den Twingo im Flachland beinahe mit Standgas anfahren. Es braucht nur ganz wenig Gas und man kann voll einkuppeln. Vom Vortrieb aus dem Drehzahlkeller reden wir da aber mal nicht.


    Ich hoffe das hier hilft etwas weiter:


    1. Gang

    Standgas bei 1.000 U/min (Tachonadel steht bei 10 km/h, straffe Schrittgeschwindigkeit würde ich sagen)

    20 km/h bei 2.500 U/min

    30 km/h bei 4.000 U/min

    40 km/h bei 5.500 U/min

    Richtung 50 km/h geht auch ohne Probleme, Drehzahlmesser zeigte dann schon 6.200 U/min an. Mehr wollte ich dann definitiv nicht probieren. Ich fahre zwar durchaus auch mal die Gänge vernünftig aus, aber im 1. Gang belasse ich es stets bei max. 40 km/h.


    Im 5.Gang wird bei 5.000 U/min elektronisch abgeriegelt.

    Obergrenze hab ich noch nicht getestet: definitiv jenseits der 40km/h, soviel kann ich sagen.

    Im 1.Gang eingekuppelt im Standgas: Schrittgeschwindigkeit würde ich sagen als ich das beim letzten Stau immer schön praktiziert habe. Da der Tacho da ja noch nicht wirklich etwas anzeigt, schwer zu sagen.

    Mit den vorherigen Autos hat da nicht funktioniert. Die haben mehr geschoben und sind im Standgas definitiv schneller gewesen.


    Ich fahre heute noch eine längere Tour. Wenn der Motor auf Temperatur ist, werde ich mal schauen was die R&Go App auf dem Drehzahlmesser bei den Geschwindigkeiten im 1.Gang anzeigt.


    Hab doch ein paar Zahlen zur Übersetzung gefunden.

    Quelle: E.T.A.I. RTA 816 (Juni 2017) - Twingo III ScE 70, S.150

    E.T.A.I. RTA 816.png

    Die genaue Übersetzung wäre natürlich sehr hilfreich, die habe ich aber auch nicht. Die werden doch nicht bei jedem Saugmotor eine andere Übersetzung gewählt haben.


    Beim Sce70 kann ich von einer Anfahrschwäche nicht reden. Auch bei Steigungen kommt man im 1.Gang vom Fleck, wenn man nicht unbedingt auf Beschleunigung aus ist. So steil kann eine Garagenausfahrt eigentlich nicht sein, dass man im 1.Gang mit schleifender Kupplung fahren muss, damit man nicht bergauf kommt. Solange das eingekuppelt funktioniert, malträtiert es auch keine Kupplung.

    Ich bin bis jetzt nur Auffahrten im Parkhaus gefahren - problemlos.


    Die eigentliche Anfahrschwäche besteht beim Wechsel in den 2.Gang, wenn man den 1.Gang lediglich bis 20 km/h fährt und hochschaltet. Dann fehlt jegliches Drehmoment.

    Bei 30 km/h sieht das anders auf, bei 40 km/h erst recht. Weiter hab ich den 1.Gang eigentlich noch nicht bemüht. Da dürften aber schon locker um die 5.000 U/min erreicht sein.

    Ohne Werksradio gibt es den 1-DIN-Schacht und oben drüber die beschriebene Kunststoffblende mit den Punkten und der Twingo-Silouette. Da wird man sich wohl oder übel was basteln müssen, wenn da ein Handyhalter ran soll.

    Die Handyhalterung mittels "Bajonett"-Verschluss geht nur in Kombination mit dem abgebildeten Werksradio. Darin ist auch glech noch ein USB-Anschluss ingegriert.

    Ich finde die Idee gut. Den Korrosionsschutz zu verbessern kann auf jeden Fall nicht schaden, wenn die Kosten überschaubar sind. Je früher, umso besser. Soweit ich das verstanden habe, geht es um den Unterboden, Kanten, usw. und nicht im zusätzliche Hohlraumkonservierung.
    Wo die Rostvorsorge ab Werk ggf. unzureichend ist, zeigt sich halt erst, wenn es blüht. Falls das nicht so versteckte Stellen sind, die sich erst sehr spät zeigen.
    Aus diesem Grund finde ich die Einstellung vorbildlich. Selbst wenn du das Auto selbst nicht so lange fährst, der nächste Eigentümer wird es dir sicher danken, auch wenn sich das nicht in Euros niederschlagen dürfte.


    Ich kann mich da jetzt nur auf meine persönlichen Erfahrungen mit 1 Modell stützen. In der Mitte der Produktionszeit (1987-1989) gab es sehr guten Rostschutz. Die Karosserien stehen auch 30 Jahre später sehr gut bzw. oftmals rostfrei da. Die Jahrgänge später gingen steil bergab. Baujahre 93/94 faktisch nicht mehr existent. Da haben wir so einige geschlachtet, weil die Karosserien völlig verrottet waren. Erschreckend was da beim Zerlegen zum Vorschein kam.

    Gewisse Skepsis an der Arbeit des Herstellers ist also durchaus angebracht.

    Leider gibt es hier noch nix Neues. Habe letzte Woche in mein Womo legal von Osram H7 LED verbaut. Hammer!!! Unterschied wie Tag und Nacht. Würde mir auch für den Twingo so ein Licht wünschen. Glaube aber nicht daran, dass es hier bald eine legale Lösung geben wird. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf. :thumbup:

    Ich würde es mir auch sehr wünschen, H4-Abblendlicht ist nicht besonders. Mit gutem Leuchtmittel kann man viel herausholen, aber irgendwann ist Schluss.

    Solange aber die H7 LED-Leuchtmittel (Osram oder Philips) noch nicht für den Großteil aller Marken und Modelle eine ABE bekommen haben, wird sich bei H4 sicherlich nicht viel bewegen. Obwohl es bei H4 sinnvoller und nötiger wäre als bei H7. Wahrscheinlich gibt es deutlich mehr H4-Anwärter als H7-Anwärter.
    Mein Xsara hatte werksseitig H7-Doppelscheinwerfer, war aber auch noch (?!) nicht von einer ABE abgedeckt. Hätte so ein LED-Leuchtmittel gern probiert.

    Da hatte ich gute Standard-Leuchtmittel verbaut. Danach im Twingo: Licht? Subjektiv ein deutlicher Rückschritt.


    Gegen einen kompletten Scheinwerfer mit LED (und ABE) hätte ich natürlich auch nichts einzuwenden, aber da tut sich ja auch nichts.