Hallo allerseits,
ich war mit diesem 140 km/h-Problem heute beim AH. Zuerst wenig Verständnis ("mit einem Twingo würde ich sowieso nicht schneller fahren - wg. seinem schlechten Fahrwerk"; "noch nie von diesem Problem gehört"), dann eine ausgiebige Probefahrt. Siehe da: Ende bei 140 km/h - auch im 4. Gang. Dann den Limiter eingeschaltet: er endet bei 140.
Danach Vergleich mit einem Twingo SCe von 2017: Limiter geht bis 152! Dann folgte Auslesen der Software, diese ließ sich vom Händler jedoch nicht ändern. Jetzt habe ich einen Termin, um bei Renault eine "Technik-Anfrage" zu machen. Dazu muss alles eingescannt und an Renault übermittelt werden. Der Händler ist davon - wegen des Aufwandes - wenig begeistert und macht mir auch kaum Hoffnung auf Abhilfe.
Auf meine Frage, was ich denn bei einem späteren Verkauf des Twingo dem Käufer sagen soll, wenn dieser feststellt, dass die Vmax laut Navi-GPS bei 135 km/h liegt, gab es nur Stirnrunzeln. Ich habe ihm erklärt, dass die versprochenen 151 km/h eine Zusicherung sind - z.B. wie die vier Türen - und kein Geschenk des Herstellers. Oder müsste ich auch damit zufrieden sein, wenn der Twingo statt 72 PS nur 50 hätte?
Ich hatte diesbezüglich eine Mail an den Renault-Kundenservice gesandt. Hat mir auch nicht weitergeholfen, da man dort meint, die Höchstgeschwindigkeit sei ja von vielen Einflüssen abhängig wie z.B. Reifengröße, Wetter etc. und man solle Prospektangeben (151 km/h) nicht so wörtlich nehmen. Auf meinen Einwand, dass dieser Wert schließlich im Kfz-Schein steht und unser Twingo vollkommen serienmäßig ist (noch keine 4000 km alt), kam nur der Verweis auf den Händler.
Bleibt jetzt nur ein juristischer Weg (Mangel)? Bin zur Zeit schwer begeistert!
Grüße alle Leidensgenossen (und natürlich auch alle anderen),
Ulrich Koch
