Beiträge von Karsin

    Der Freundliche bemüht sich wirklich...


    Das Problem ist, daß meine Fehlerbeschreibung als subjektiv gilt und laut dem Werkstattmeister keine objektive Auswertung erfolgen kann. Die Testfahrt wird zwar durch den WM zwar durchgeführt, aber es liegen dann auch seine subjektiven Masstäbe für die Bewertung an.


    Hätte ich Messdaten vom Kleinen VOR der Reparatur gehabt, hätte ich vielleicht objektiver argumentieren können...aber wer macht sich solche Gedanken, wenn der Kleine läuft wie er soll?
    Daher hatte ich auch den anderen Thread eröffnet, um dort etwas Feedback zu erhalten.


    Ich glaube mittlerweile, dass der Turbo einen weg hat, oder irgendetwas in seiner Peripherie nicht ok ist...z.B Wastegate, undichte Anschlüsse...


    Auf jeden Fall macht das Auto sooo keinen Spass mehr ;(

    Einzig die Anfahrschwäche und der danach überraschend einsetzende Schub ist nicht so mein Ding

    Die Anfahrschwäche ist wohl dem EDC zugeschrieben...
    ..was meiner zur Zeit gar nicht macht, ist der 2. Teil deiner Aussage...der überraschende Schub ist aktuell einem "Moment-ich-überlege-noch-ob-ich-soll-oder-nicht-Modus" gewichen.
    Dadurch ist der Tiger zum Miezekätzchen geworden ;(

    So sah es aus Donnerstag aus:


    0 - 100km/h = 13s (Herstellerangabe 10,8s)
    60 - 100km/h = 9,4s (ADAC-Test 7,7s)
    Radleistung max 62PS (d.h. 28PS Schleppleistung ??)
    Drehmoment max 110Nm (ADAC-Test 135Nm)
    Gaspedalstellung max 85%


    Der Kleine war nochmal beim Freundlichen...
    ...nochmal einen neuen Nockenwellenversteller
    ...Software-Update
    ...Reset aller Parameter
    ...jetzt erstmal 500-1000km abspulen, da sich das Steuergerät wieder anlernen soll.


    Meßergebnisse am Freitag:
    - Beschleunigung 0 – 100km/h – 13,2sec (10,7s)
    - Sprint 60 – 100km/h – 9,4sec (7,7s)
    - berechnetes Drehmoment – 116Nm (135Nm)
    - berechnete Radleistung – 72,2PS
    - Gaspedalstellung max. 100%


    Einige Werte besser, aber gefühlt setzt der Turbo immer noch sehr spät ein und das mit verminderter Leistung.

    Das Thema geht speziell an die Fahrer des entsprechenden Twingo..einem ungetunten 90PS Twingo mit 6-Gang-Automatic...


    Wie bewertet ihr das Ansprechverhalten des Turbos, wenn ihr eurem Kleinen die Sporen gebt?


    Reagiert der Turbo sofort?...braucht er Gedenksekunden?
    Habt ihr vielleicht auch Messwerte erfasst, um die Beschleunigungsfähigkeit eures T3 zu bewerten?
    Wie zufrieden seid ihr mit dem Sprintverhalten...z.B. von 80km/h auf 100 oder 120 km/h?


    Danke schon mal für euer Feedback.

    Werde da nachher meinen OBDII-Dongle anstecken und ein paar Vergleichsdaten ziehen.

    Hier die ermittelten Daten für den Captur TCe 90:
    Per Torque-App gemessene Werte:
    - Beschleunigung 0 – 100km/h – 13,2sec (13,1s)
    - Sprint 60 – 100km/h – 12,3sec (12,6s)
    - berechnetes Drehmoment – 145Nm (150Nm)
    - berechnete Radleistung – 82,4PS


    Die Werte in () sind Werksangaben.
    Mein Fazit...die Torque-App mit dem verwendeten OBDII-Dongle ermittelt durchaus realistische Werte.

    So!
    Der Kleine ist beim Freundlichen. Gruss an Yasko58, dessen T3 wohl zur Inspektion beim gleichen Freundlichen ist.


    Habe jetzt eine Captur TCe90...gleiches Motörchen wie mein T3, allerdings geht der deutlich flotter zur Sache...und das mit 200kg mehr auf den Achsen.
    Werde da nachher meinen OBDII-Dongle anstecken und ein paar Vergleichsdaten ziehen.

    Eine Möglichkeit wären Übergangswiderstände...
    Die können an jedem Steckkontakt durch Oxidation auftreten, machen sich aber meist erst wirklich bemerkbar, wenn die Steckverbindungen bewegt wurden, was beim Austausch der Lima durchaus passieren kann.
    Dieses Phänomen sollte dem Bosch-Dienst aber bekannt sein.


    Am schlimmsten sind Steckverbindungen, die man nicht unbedingt sieht, das sie in einem Kabelbaum eingewickelt sind.
    Ich hatte so einen Oxidationsfehler in meinem Corsa B. Der Motor lief nicht richtig...Steuergerät ausgetauscht...nix, Zündanlage getauscht...nix, Batterie, Lima, SIcherungskasten...alles gecheckt...nix.
    Letztendlich war es eine Steckverbindung IN einem gewickelten Kabelbaum, wo über eine 2. Steckverbindung der Luftmassenmesser dran hing. Die Steckverbindung wurde herausgetrennt und die Kabel verlötet und mit Schrumpfschlauch überzogen. Problem beseitigt.


    Entweder den Boschdienst mal darauf hinweisen, oder selbst mal alle offensichtlichen Steckverbindungen trennen, die Kontakte begutachten, ggf. mit Kontaktspray reinigen und wieder zusammenstecken. Mehrmaliges Aus- und einstecken kann auch die Oxidschicht entfernen und so für Besserung sorgen.

    Beim PKW ist das doch ein hydraulisches System (Öl) Wo soll da Luft herkommen die entweichen kann??

    Die eigentliche Bremsanalge arbeitet ja auch mit Öl, aber...
    Der Bremskraftverstärker arbeitet mit Unterdruck. Dieser Unterdruck wird über das Ansaugsystem des Motors erzeugt.
    Wenn die Unterdruckleitung beschädigt ist (z.B. Marderbiss), dann kann im Bremskraftverstärker kein Unterdruck mehr erzeugt werden und der Effekt ist eine extrem schwergängige Bremse, die zwar immer noch funktioniert, aber eben nur mit imensem Kraftaufwand.
    Richtigerweise würde dann aber keine LUFT entweichen, sondern der UNTERDRUCK schwinden. ;)


    Wen es genauer interessiert...BREMSKRAFTVERSTÄRKER


    Den Effekt einer nachlassenden Verstärkung kann man auch selbst austesten...
    Auto parken, Handbremse anziehen und Motor ausschalten.
    Dann 2-3x das Bremspedal durchtreten. Man kann feststellen, dass mit jedem Tritt es schwerer wird das Pedal zu betätigen.
    Fuss auf dem Bremspedal belassen und Motor starten...wenn der Motor ausreichend läuft, stellt man fest, dass das Pedal sich wieder leichter treten lässt.