Es ist ein nasskalter novembertag. Die Halle ist luftdicht verschlossen. Die Temperatur liegt bei genau festgelegten 22 Grad. Eine gespenstische Ruhe herrscht hier. Diese Stille wird jäh unterbrochen, als ein Mann den Raum betritt. Das automatische Licht schaltet sich ein. Es ist der Prüfingenieur. Nun schlägt die Stunde der Wahrheit für den Twingo! In unschuldigem Pyrenees-Weiß steht er dort. Die Ultra-Leichtlaufreifen bis zum bersten aufgepumpt. Der Wischwasser-Behälter ist knochentrocken. Die Batterie ist voll geladen. Die Lichtmaschine abgeklemmt. Es ist das Kassenmodell. Ohne Radio, Verbandskasten, Warndreieck, Fußmatten und Warnweste. Der Ingenieur steigt ein und startet den kalten Motor. So steht es in den Vorgaben. Die nächsten 20 Minuten wird der Ingenieur eine festgelegte Wegstrecke von 11 Kilometern mit dem Twingo fahren. Die Route führt ihn durch den Stadtverkehr. Mit Beschleunigungen und Stopps vor Ampeln. Irgendwann wird er auf einer Überlandstrecke mit 120 km/h unterwegs sein. In Wahrheit bewegt sich der Twingo keinen Zentimeter. Er steht auf Rollen. Die Geschwindigkeit passt der Ingenieur exakt den Vorgaben an, die ein Monitor vor der Windschutzscheibe zeigt. Eine grüne Linie zeigt an, wie schnell er fahren darf. Bewegt sie sich nach rechts, wird Gas gegeben. Der Monitor legt fest, in welchem Gang er zu fahren hat. Mit zufriedener Mine kehrt der Ingenieur von seiner Spritztour zurück. Gerade noch rechtzeitig. Denn der Tank war fast so knochentrocken wie der Wischwasser-Behälter. Er steigt aus und verlässt die Halle. Das automatische Licht geht aus. Es herrscht wieder gespenstische Stille. Er ist zufrieden mit sich. Er hat gerade den realen Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs ermittelt!