- Ich persönlich bin zwar kein Fan von Spraydosen, aber manchmal geht’s halt nicht anders.
Anleitung um Kunststoffteile mit der Spraydose zu Lackieren:
Als erst muss man das Kunststoffteil (z. B. Armaturenbrett) mit einem Reiniger/ Entfetter aufgetragen mit einem Topfschwamm (1) abreiben.
Warum Topfschwamm: die raue Seite des Schwamms reicht völlig aus um das Teil anzuschleifen. Ja kein Schleifpapier benutzen, das gibt Spuren im Kunststoff die man nach dem lackieren sieht.
Danach mit dem Entfetter/Reiniger und eine Lappen sauber abreiben.
Jetzt ganz wichtig:
Nun auch noch mit Topschwamm und Seifenwasser das ganze Teil nochmals reinigen und danach sauber abreiben (analog Entfetter)
Warum Entfetter und danach Seifenwasser: Je nach dem was für ein Trennmittel bei der Herstellung des Teils genommen wurde werden die Rückstände so entfernt. Wurde z. B. ein wässeriges Trennmittel benutzt so bekommt man die Rückstände mit einem Entfetter nicht weg. Ebenso bekommt man ein lösemittelhaltiges Trennmittel mit Seifenwasser nicht ab.
Mit der doppelten Prozedur ist man so auf der ganz sicheren Seite, da man nicht erkennen kann mit welchem Trennmittel bei der Herstellung des Teils gearbeitet wurde.
Warum müssen die Rückstände des Trennmittels weg? Ganz einfach, weil sich sonst die Lackierung durch Wärme- und Kältephasen (die ja Wetterabhänig sind) ablösen könnte.
Wenn du nun sicher bist dass das Trennmittel entfernt ist geht’s ans Grundieren.
Benutze eine Kunststoffhaftvermittler / Kunststoffhaftprimer um das Teil zu grundieren. Bekommt man im Baumarkt in Spraydosen oder in einem Onlineshop
Den Haftprimer ca. 1 Stunde ablüften lassen bei ca. 20 ° (bei kälteren Temperaturen besser etwas länger warten).
Nun das Kunstoffteil mit deiner gewünschten Farbe lackieren. In diversen Baumärkten werden die Spraydosen auch nach deiner Wunschfarbe gemischt, ansonsten steht dort eine grosse Farbpallette an Dosen zu Verfügung.
Aber bedenke: lieber dünn auftragen und dafür 1-2 mehr Lckaufträge machen als gleich hau drauf.
Wäre schade wenn es Nasen gäbe weil es hopp hopp gehen muss.