Hatte heute ein Gespräch mit einem Fachanwalt für Kfz-Verträge. Die Ergebnisse will ich euch nicht vorenthalten:
-Rücktritt vom Kaufvertrag erachtet der Rechtanwalt als (zu) schwierig. Man müsste nachweisen, dass der Fehler schon ab Werk vorlag und da der Fehler 13 Monate lang nicht auftauchte, ist das zwar nicht unmöglich, aber höchst kompliziert.
-Der Rechtsanwalt will sich nun einmal genauer mit dem Garantie-Kleingedruckten beschäftigen. Da könnte durchaus etwas rauszuhauen sein, sagt er.
-Hauptaugenmerk liegt auf der Werkstatt, in der mein Auto vor dem Motorschaden stand. Die Chancen seien gut, die für den Schaden aufkommen zu lassen.
Jetzt wird ein Gutachter eingeschaltet. Das bedeutet, dass sich die ganze Geschichte in die Länge zieht. Ich werde mein Auto wohl mind. ein Jahr lang nicht mehr (im fahrtüchtigen Zustand) wiedersehen. Werde mir somit ein neues Auto zulegen müssen. Es wird definitiv kein Renault mehr werden. Das Kapitel Twingo hat sich für mich somit nach 8 Jahren erledigt. Der Rechtsanwalt hat auch deutlich klargemacht, dass das Verhalten von Renault das Letzte sei. So etwas erlebe er selten. Üblich sei es, dass einem seitens des Herstellers bei der Verteilung der Kosten zumindest ein 50/50-Angebot gemacht wird. Hinzu komme, dass viele Hersteller in den ersten 2 Jahren eine Garantie unabhängig von fristgerechten Inspektionen geben. Auf einen solchen werde ich nun umsteigen.