HILFE der Lack reißt

    Zitat von Ralph68

    Sieht aus, als ob Du einen Unfallwagen gekauft hast. Wenn Du lt. Vertrag unfallfrei gekauft hast und auch sonst kein Schaden für die betroffenen Stellen angegeben wurde, ist das eigentlich Glück im Unglück.


    Wenn ich richtig verstanden habe, hast Du den Twingo von einem Händler gekauft. Stellt sich nur die Frage, ob von einem renommierten Vertragshändler irgend einer Marke oder Fähnchenhändler. Vertragshändler sind meistens zugänglicher, denn die haben einen Ruf zu verlieren.


    Wenn Du beim ADAC Mitglied bist, kannst Du, Dich kostenlos bei einem Vertragsanwalt erst mal beraten lassen und dann weiter entscheiden. Das wäre meine Vorgehensweise.....

    Ich wusste das der vorne rechts schon nen kleinen Schaden mal hatte, aber das wurde meine ich bei Renault auch wieder repariert. Steht auch im Kaufvertrag drinnen, dass vorne rechts schon nach lackiert wurde. Von hinten rechts war keine Rede. Hab leider nicht bei einem renommierten Vertragshändler gekauft... Ich weiß das war nen bisschen dumm... Bin auch nicht beim ADAC Mitglied. Aber trotzdem vielen Dank für den Hinweis :)

    Zitat von Ralph68

    Möglich wäre auch, im Brief nach dem Vorbesitzer zu schauen und zu versuchen, die Telefonnummer rauszubekommen.


    Der kann Dir bestimmt sagen, was da los war und ob der Verkäufer davon wusste. Dann kann man immer noch zum Anwalt.

    Daran habe ich auch schon gedacht, den Vorbesitzer versuchen zu kontaktieren. Wäre schon glaube ich gut zu wissen, was genau passiert ist und ob der Händler von dem Schaden wusste.


    Ich war auch am überlegen, ob ich dem Verkäufer erstmal so anschreibe und ihn bitte die Kosten zu übernehmen. Zum Händler würde ich 1,5 Stunden fahren, deswegen würde ich ihm den Kostenvoranschlag, den ich heute eingeholt habe und die Bilder schicken und dann mal abwarten was passiert.

    Hast Du bei einem Kiesplatz-Händler gekauft?


    Prinzipiell ist es egal, welcher Händler, wenn nicht im Vertrag, dann hat wr ein Problem. Sie haben die Möglichkeiten, Fahrzeuge bei An- bzw. vor Verkauf die Fahrzeuge zu prüfen, schon durch Schichtdickenmessung.


    Ich würde es gütlich versuchen, wenn es nicht klappt, dann eben mit dem Anwalt.

    Zitat von Ralph68

    Hast Du bei einem Kiesplatz-Händler gekauft?


    Prinzipiell ist es egal, welcher Händler, wenn nicht im Vertrag, dann hat wr ein Problem. Sie haben die Möglichkeiten, Fahrzeuge bei An- bzw. vor Verkauf die Fahrzeuge zu prüfen, schon durch Schichtdickenmessung.


    Ich würde es gütlich versuchen, wenn es nicht klappt, dann eben mit dem Anwalt.

    Ja so ähnlich kann man das beschreiben :D Mein nächstes Auto kaufe ich jedenfalls wieder bei einem renommierten Händler. Aus Fehlern lernt man bekanntlich.


    Ich werde es auch erstmal freundlich probieren und ansonsten werde ich wahrscheinlich nen Anwalt einschalten. Ist nun mal ein Schaden, den er beim Kauf nicht angegeben hat. Mal sehen wie sich das ganze Entwickelt.


    Vielen lieben Dank an alle die mir Tipps usw. gegeben haben :)

    Wenn er als Unfallfrei Verkauft wurde (ist ja nicht der Fall) kannst du das Fahrzeug zurück geben und bekommst den vollen einkaufspreis erstattet. Das ist für den Betrüger noch die harmlose Variante.

    @Marco wobei du da differenzieren musst unter Unfallschaden und Bagatellschaden.
    Rechtlich wird feinsinnig zwischen Unfallschaden und Bagatellschaden unterschieden. Auch ein Bagatellschaden wie ein Parkrempler entsteht durch einen Unfall, gilt aber nicht als Unfallschaden.
    "Der Begriff ‚Unfallfreiheit‘ oder 'unfallfrei' wird im Kraftfahrzeughandel einheitlich verwendet. Er besagt, dass ein Fahrzeug keinen Schaden erlitten hat, der als erheblich anzusehen ist. Die Erheblichkeit eines Schadens bestimmt sich nach der Verkehrsauffassung, die nur geringfügige, ausgebesserte Blechschäden und 'Schönheitsfehler'‘ aus dem Begriff der Unfallfreiheit ausklammert.“ Ein Kratzer oder eine herausgedrückte Delle sind Bagatellschäden, aber alles, was man schon umgangssprachlich als Unfall bezeichnen würde, nicht mehr.
    Darum kann man hier nicht so einfach von einem versteckten Unfallschaden sprechen sondern müsste da eine Expertise erstellen lassen. Kosten Nutzen sei da mal dahin gestellt.
    Ich würde die Stelle mit einem spot repair reparieren und gut ist.

    Höher als Tankdeckel und Türrahmen lackiert ist vermutlich kein Bagatellschaden mehr. Die Grenze zur Bagatelle liegt streng genommen bei unter 25,- Euro. Andere Beträge, wie z.B. 750, oder gar 1.000,- Euro haben sich lediglich nur eingebürgert, bzw. sind mal in Urteilen zustande gekommen. Bei Unfällen mit einem Gesamtschaden von unter 1.000,- braucht die Polizei nicht hinzugezogen werden, deshalb ist diese Summe geläufig. Es gilt der Grundsatz:


    Zitat

    Der Käufer eines gebrauchten Fahrzeugs darf eine bestimmte übliche Beschaffenheit des Gebrauchtwagens erwarten, die diesen für eine bestimmungsgemäße Verwendung qualifiziert. Ein minimaler Lackschaden nach einem Unfall, der die Beschaffenheit des Fahrzeugs nicht verändert, kann die Erwartung des Käufers grundsätzlich nicht enttäuschen.


    http://www.verkehrsrechtsforum…kte/b/bagatellunfall.html
    https://www.anwalt.de/rechtsti…trag-moeglich_080132.html




    An deiner Stelle würde ich den Schaden mal von einer Fachwerkstatt checken lassen. Sollte da mehr gewesen sein, als ein kleiner Rempler mit Lackschaden, so würde ich den Wagen zurück geben. Ist da nix weiter, soll der Händler bitte nachlackieren lassen.

    Hier könnte auch was Vernünftiges stehen, z.B. ein Bier! :saint:
    [TCe90 mit Seniorengetriebe]

    Na ja unter 25 Euro. Da ist schon alleine das Ansehen teurer. Oder in Deutschland wird so günstig gearbeitet. Hier bei uns in der Schweiz ist die Arbeitsstunde für einen Lackierer von der Versicherung mit ca. 180.- Franken = 216.- Euro gerechnet, da geht für 25 Euro gar nichts.


    Aber richtig ich würde es auch ansehen lassen und vielleicht in 1-2 Werkstätten.

    Ich sagte ja "streng genommen". Das ist in Verbindung mit KFZ-Schäden natürlich nicht praktikabel, weshalb Gerichte bereits bei Schäden von unter 750-1.000 Euro von einem Bagatellschaden ausgehen. So wie es sich beim Themenstarter liest, ist diese Grenze vermutlich überschritten worden.

    Hier könnte auch was Vernünftiges stehen, z.B. ein Bier! :saint:
    [TCe90 mit Seniorengetriebe]

    Ich werde das auch wahrscheinlich noch von einer Fachwerkstatt checken lassen. Wenn doch so großflächig lackiert wurde, war es bestimmt kein kleiner Rempler.