Beim Thema Sub nochmal der Verweis auf meine kleine Nachrüst-Lösung.
Jacques hat im Grunde mit all seinen Aussagen recht. Wenn es um die Fragen geht, was kann ich machen, dass es besser klingt, ist Watt nicht unbedingt die Antwort.
Der erste Unterschied beim Radio ist: Highpower oder nicht. Ein Auto hat halt 12 Volt, und wenn man Digitalverstärker und Schaltnetzteile (die die Spannung hochsetzen) außer acht lässt, hat man halt nur begrenzte Watt, die man aus den 12 Volt holen kann.
Ein Lowpower-Radio haben wir im Twingo nicht, in so fern ist es zunächst mal nicht so bedeutend, ob es nun das 2x25-Werksradio ist oder ein 4x40 Markenradio. Wie Jacques schon aus den 90er berichtet (kenne das auch), war die Wattzahl auf dem Gehäuse das Maß der Dinge. Interessanterweise hatten die Geräte immer mehr Watt, je billiger sie wurden...
Bei den Radios geht man hin, zieht im Labor die 12V so hoch es geht, bevor da was schmilzt, und jagt dann einen winzigen Impuls durch die Endstufen. Überlebt es das Radio, hat es 4x40 Watt "geschafft" (wenn auch nur für eine viertel Sekunde) und die prangen dann auf dem Gehäusedeckel.
Wirkungsgrad von Lautsprechern ist auch immer gut, aber halt nicht alles. Das besagt halt, wieviel Dezibel "holt" der Speaker denn aus einem Watt, wenn ich das bekomme. Allerdings ist ein Wirkungsgrad von z.B. 87 Dezibel zu 90 ja ganz nett, aber drei Dezibel, das ist gerade mal einmal auf "+" am Lautstärkeregler gedrückt. Da fliegt nix aus den Sitzen.
Meine erste Stufe wäre:
1. Hochpassfilter (HPF) in die Lautsprecherkabel
2. Aktivsub ins Auto (so wie bei mir).
Für tiefe Frequenzen im Auto braucht es die meiste Leitung. Dazu kommt noch, dass es im Auto während der Fahrt dumpf brummt, und dass es Windgeräusche gibt und Reifengeräusche. Viel mehr als im Wohnzimmer
Viele Höhen fangen nicht an zu verzerren, weil die Membranen an ihre Grenze kommen, sondern weil der Verstärker im Radio zuviel mit der Ausgabe von tiefen Frequenzen zu tun hat. Ein HPF wird in die Lautsprecherleitung eingesetzt (gibt es auch als Cinch für Verstärker) und entlastet einfach die LS von den tiefen Frequenzen. Der LS spielt die einfach nicht mehr und wird nach unten immer leiser. Folge: Mehr Leistung für Mitte+Höhen verfügbar.
Um die tiefen Frequenzen kümmert sich dann der Aktiv-Sub, der ja einen eigenen Verstärker hat und fröhlich lospumpen kann. Der Sub verbessert die Klangfülle und auch die Räumlichkeit. Das hat auch nix mit BUMM-BUMM durch die Innenstadt zu tun.
Zweite Stufe:
1. Kleiner Digitalverstärker (Mosconi Piccolo, Focal oder ISO-TEC findet ihr auch hier im Forum)
2. Aktivsub lassen
Da kommt dann mehr Dampf auf die Lautsprecher und netterweise haben die ersten beiden Verstärker "zufällig" auch einen regelbaren HPF mit an Bord. Nun wisst ihr auch warum.
Das kommt bei mir wohl als nächstes
Dritte Stufe:
1. Schaltnetzteil-Verstärker
2. Passiv-Woofer
Naja, da wird mir der Text hier zu lang. 3-Wege, 4-Wege, 1-Ohm-Stabil, Bandpass, Übergangfrequenz usw. Das geht mir hier zu weit, da müsst ihr TwingoBlitz oder Jaqcues fragen. Das geht dann soweit, dass man sich die Windschutzscheibe von seinem Bass raushauen lassen kann. Nach oben keine Grenze.
Ja, und so auf dem Weg durch die Stufen kann man sich auch mal Gedanken machen, die Serienrtröten auszuwechseln
So ne Wattangabe bei einem Lautsprecher muss man sich so vorstellen wie einen Wassereimer. Wenn ich in einen 10 Liter Eimer 100 Liter Wasser kippe, was passiert dann?