Räder wechseln

  • In der BDA vom Twingo gibt es keinen Punkt, der sich mit Räder wechseln befasst.

    Ich nehme einen hydraulischen Wagenheber mit großem Gummipuffer, bei dem der volle Steg aufsitzen kann und der Wagenheber auch zum Untergrund beweglich ist. Das minimiert das Risiko, schwitzen tu ich aber auch jedes Mal tierisch.

    Im Gegensatz zu einer Hebebühne werden die Anhebepunkte nicht gleichzeitig belastet und die Kräfte wirken damit nie nur nach oben, sondern mehr oder weniger stark auch nach außen. Wir sind uns sicher alle darin einig, dass die Anhebepunkte unterdimensioniert bzw. ausschließlich zur Verwendung i.V.m. mit einer Hebebühne zu nutzen sind.


    Bei mir ist die mittlere Aufnahme auf einer Seite erkennbar krumm. Vor meiner Zeit geschehen.

    Sind die einmal krumm, dürfte nur noch der Karosseriebauer deines Vertrauens helfen können.


    Wir haben uns bei anderen (alten) Fahrzeugen angewöhnt, diese an geeigneten Punkten unter der Karosserie anzuheben. Hinterachsrohr bzw. im Vorderachsbereich.

    Das ist zwar aufwändig, schont aber mürbe Anhebenpunkte.

    SCe70 Experience (2017)

    R&Go mit Focal IBUS 2.1 + Focal IFR165-2

  • Verstehe nicht ganz was der dauernde Räderwechsel soll. Hab Ganzjahresreifen und wechsle nie Räder. Obwohl im Westerwald eigentlich immer Schnee kommt (aber seit ein paar Jahren höchstens 10-20cm) kommt man mit den Goodyear Vectors überall gut durch. Bei dem Pannenset weiß ich zwar ungefähr wo es ist hab ich mir aber noch nie angeschaut. Statt dessen immer eine Dose Dichtluft aus dem Baumarkt dabei hat mir bei meinem Roller einmal gut geholfen.

  • Der eine schraubt gerne am Auto, du nicht.

    Jeder wie er möchte.

    Es soll sogar andere Gelegenheiten zum anheben geben als Räderwechsel 8o

    Mein uralter Beitrag zum Thema Heber und Falz unten


    Pepe44
  • Servus, Bild habe ich leider keines, aber wenn du den Blechstreifen anschaust oder fühlst, siehst du wo das Blech dicker wird, ab da mittig Richtung hinterrad, dann passt das schon.

    Ich hatte mal im Bereich des dünneren Bleches angesetzt, ziemlich schnell gemerkt das es falsch war, nach dem es krumm wurde ||

  • Hallo allerseits,

    habe gestern wieder ("im Angesicht des Todes" :D ) die Winterräder draufgezogen, diesmal ging alles gut und ich habe die richtigen verstärkten Stellen erwischt - halleluhja!

    Habe für mich als Gedankenstütze mal Fotos gemacht, auf denen man die verstärkten Bereiche vielleicht erkennen kann. Falls noch wer unsicher beim Anheben des Autos ist teile ich gerne einmal meine Fotos.


    Unmittelbar am Falzblech in Nähe der Vorderräder ist von außen ein Blech aufgetragen, man sieht und fühlt es (ca. 15cm breit). Dort kann man für die vordere Anhebung ansetzen.
    An den Hinterrädern ist bei mir nur eine Kante zu sehen, das Blech geht da irgendwie uneindeutiger ineinander über, man kann aber auch hier das vorgesetzte Blech fühlen. Beide Bleche sind auch ca. 4mm nach unten verlängert, zur Orientierung. Am besten auch immer hinterm Blech fühlen, ob der ganze Bereich wirklich dicker ist als außerhalb.
    Das sollen wohl die verstärkten Bereiche (OHNE Prägung an Karosserie + OHNE Hinweis im Benutzerhandbuch !?!) sein. Naja, vielleicht erhoffte sich Renault durch nicht vorhandene Informationen ein Werkstatt-Konjunkturprogramm damit....


    Anhebepunkt Hinten.jpgAnhebepunkt Vorne.jpg

    Der Radwechsel war jedenfalls nach 2 Jahren nun erstmals erfolgreich ohne etwas zu verbiegen. Fahre nun sichtlich erleichtert in den Schnee :D

  • Die Anhebepunkte knicken doch nur weg, weil das Fahrzeug punktuell sehr stark angehoben wird und der Rangierwagenheber nicht dementsprechend nachläuft. Bei dieser Rotationsbewegung der Karosserie müsste der Rangierwagenheber eigentlich mit jedem Hub weiter unter die Karosserie wandern, um die seitiche Belastung der Wagenheberaufnahme auszugleichen. Bei perfektem Industrieboden und hochwertigem Wagenheber funktioniert das sicherlich ganz gut. In der heimischen Einfahrt eher nicht. Wer da nicht aufpasst, knickt die Wagenheberaufnahme weg, wenn sich der Wagenheber nicht bewegen will.

    Egal ob Rangier-, Stempel- oder Scherenwagenheber, die Hubbewegung erfolgt in der Vertikalen.


    Ich nehme zusätzlich noch eine Gummiauflage am Rangierwagenheber, die auf den Drehteller des Wagenhebers passt. Die hat 2 unterschiedlich tief ausgearbeitete V-Nuten. Damit wird nicht nur die Kontaktfläche etwas vergößert. Die volle Breite des Anhebepunktes wird abgedeckt. Gleichzeitig rastet der Drehteller des Wagenhebers nicht fest am Anhebepunkt ein. So kann der Gummipuffer einen Teil der seitlichen Zugbelastung aufnehmen. Auch nicht perfekt, aber besser als abgeknickte Wagenheberaufnahmen. Mehrfach ansetzen, nachkorrigieren und ganz genau schauen muss ich deswegen trotzdem.


    Die immer noch beste Lösung: Fahrzeug gleichmäßig auf der Bühne anheben.

    Ich werde noch 1x Räder wechseln und dann kommen Ganzjahresreifen drauf. Dann hat sich das kniffelige Thema für mich vorerst erledigt.

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